Der GP2-Meister Fabio Leimer wechselt wie erwartet in die Langstrecken-WM. Der Aargauer unterzeichnet mit dem Schweizer Privat-Team Rebellion einen Einjahresvertrag.
Schon lange träumt Leimer vom Aufstieg in die Formel 1. Der Traum erfüllte sich trotz des Gesamtsieges auf der wichtigsten Vorstufe für die Königsklasse nicht. Statt gegen Vettel und Co. tritt er nun unter anderem gegen seine Landsleute Marcel Fässler, Sébastien Buemi und Neel Jani an. Der Seeländer hat zuletzt in Diensten von Rebellion gestanden, war auf die neue Saison hin, die am 20. April mit dem Sechs-Stunden-Rennen in Silverstone (Gb) beginnt, aber als Werkfahrer zu Porsche gewechselt. Saisonhöhepunkt wird wie immer der 24-Stunden-Klassiker in Le Mans sein.
Rebellion wird die Langstrecken-WM mit zwei Autos bestreiten. Den ersten Wagen werden der frühere Formel-1-Fahrer Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche steuern. Leimer wird sich im zweiten Auto mit Dominik Kraihamer und Andrea Belicchi ablösen. Er sei stolz darauf, als Schweizer Fahrer bei einem Schweizer Team mitarbeiten zu können, sagte Leimer nach der Vertragsunterzeichnung, die sich schon seit geraumer Zeit angedeutet hatte. „Ich bin offen gegenüber allen neuen Erfahrungen, welche es mir ermöglichen, mein bestes Rennvermögen im Langstreckenbereich abzurufen.“
Gemäss Teammanager Bart Hayden hatte Rebellion mehrere Optionen, das zweite Cockpit zu besetzen. „Aber als Schweizer Team versuchen wir, Schweizer Fahrern eine Möglichkeit zur Entfaltung ihrer Karriere zu geben.“