Gränichen AG verlangt Umnutzungsgesuch für Asylunterkunft

Der Gemeinderat Gränichen AG wehrt sich mit einer Einsprache gegen die vom Kanton geplante Unterkunft für 60 Asylbewerber in einem unterirdischen Kommandoposten des Militärs. Er verlangt, dass der Kanton ein Gesuch für die Umnutzung der Anlage auf der Liebegg stellt.

Der Gemeinderat Gränichen AG wehrt sich mit einer Einsprache gegen die vom Kanton geplante Unterkunft für 60 Asylbewerber in einem unterirdischen Kommandoposten des Militärs. Er verlangt, dass der Kanton ein Gesuch für die Umnutzung der Anlage auf der Liebegg stellt.

Der Kommandoposten befinde sich in der Zone für öffentliche Bauten und Anlagen, teilte der Gemeinderat am Freitag mit. Wenn die Anlage als Wohnraum genutzt werde, müsse daher ein Umnutzungsgesuch eingereicht werden.

Weil die Hauptnutzung der Anlage nicht bewilligt sei, könnten auch die geplanten Bauten für den Betrieb der Asylunterkunft nicht bewilligt werden. Das Gesuch für diese Bauten solle sistiert werden.

Kommandoposten war früher geheim

Die Gemeinde habe die früher geheime Zivilschutzanlage in keinem ordentlichen Baugesuchverfahren bewilligt. Wie der Gemeinderat weiter mitteilte, reichten auch drei Privatpersonen Einsprachen gegen die geplanten Umbauten für die Asylunterkunft ein.

Der Kanton möchte im militärischen Teil des Kommandopostens 60 Asylbewerber einquartieren. Vor allem Männer sollen in der Anlage neben dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg unterbracht werden.

Gemäss Kanton soll die Unterkunft drei Jahre lang betrieben werden. Die Kosten für den Umbau der Unterkunft beziffert der Kanton auf rund 180’000 Franken. Der Kanton schätzt die Betriebskosten auf 670’000 Franken pro Jahr.

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