Grell und laut: Scooter feiert Abschied und Tour-Finale in Hamburg

Krachende Pyrotechnik, grelle Lasershow und laute Beats: Scooter haben am Freitagabend in Hamburg das Finale ihrer «20 Years Of Hardcore»-Tour gefeiert. Knapp zwei Stunden lang nahm das Trio ihre 12’000 Fans mit auf einer Zeitreise in die neunziger Jahre.

Mitgründer Jordan (rechts) tritt zum letzten Mal mit Scooter auf (Bild: sda)

Krachende Pyrotechnik, grelle Lasershow und laute Beats: Scooter haben am Freitagabend in Hamburg das Finale ihrer «20 Years Of Hardcore»-Tour gefeiert. Knapp zwei Stunden lang nahm das Trio ihre 12’000 Fans mit auf einer Zeitreise in die neunziger Jahre.

In der ausverkauften O2 World präsentierten die Wahl-Hamburger zum letzten Mal in der jetzigen Besetzung Lieder wie «How Much Is The Fish», «Maria» oder «Hyper Hyper». Das Finale war zugleich der Abschied von einer Ära.

Dass der Name der Tour auch an diesem letzten von zwölf Terminen Programm sein würde, daran liess schon der Auftakt keine Zweifel. Nach einem lauten Knall schwebten Rick J. Jordan, DJ Michael Simon und Frontman H.P. Baxxter auf kleinen Ufos auf die Bühne und verkündeten sofort «One (Always Hardcore)».

Neonkleidung und Knicklichter

Und die Fans zeigten sich bereit für «20 Jahre Hardcore». Von der ersten bis zu letzten Minute hüpften und tanzten sie mit dem Trio – natürlich durften dabei auch die neonfarbenen Warnwesten und Knicklichter nicht fehlen. Scooter revanchierten sich ihrerseits mit viel Pyrotechnik und Flammenwerfern.

Seit 1994 beschallt das Trio um den gebürtigen Ostfriesen Hans Peter Geerdes in wechselnder Besetzung Techno-Fans weltweit. Anfangs als One-Hit-Wonder abgestempelt zählen Scooter heute zu den erfolgreichsten deutschen Musikern überhaupt. Ihre Tonträger verkauften sich über 30 Millionen Mal.

Abschied von Jordan

Für den Sounddesigner Rick J. Jordan war das Finale am Freitag in Hamburg ein besonderer Abend: Nach 20 Jahren stand das Gründungsmitglied zum letzten Mal gemeinsam mit H.P. Baxxter und DJ Michael Simon auf der Bühne. Er verlässt die Band nach der Tour und will sich künftig mehr um seine sechsjährige Tochter Keira kümmern.

Musikalisch sind seine Pläne hingegen noch offen, eine Symbiose aus Handgemachtem und Elektronischem soll es werden und sein Künstlername nicht im Vordergrund stehen. Bei der Band ist die musikalische Zukunft bereits gesichert: Als Ersatz für Jordan komplettiert Phil Speiser (Dirty Disco Youth) von nun das Trio.

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