Schweizer Grenzwächter haben im Aargau erneut im Geheimfach eines Autos mutmassliches Diebesgut wie Parfüms und Damenschuhe sichergestellt. Nach der Kontrolle des Fahrzeuges am vergangenen Freitag in Eiken AG sind die Insassen, zwei Frauen und zwei Männer, festgenommen worden.
Bei den Festgenommenen handelt es sich um mongolische Staatsangehörige, von denen zwei in Frankreich und zwei in Belgien als Asylsuchende leben, wie die Grenzwachtregion Basel am Dienstag mitteilte.
Im Geheimfach ihres in Frankreich eingelösten Autos fanden die Grenzwächter mehr als 100 Gegenstände. Darunter befanden sich Markenparfüms und andere Pflegeprodukte in Originalverpackung sowie Damenhandtaschen, Schuhe mit angebrachten Preisschildern und zwei Armbanduhren.
Weiter konnten zwei Taschen gefunden werden, die raffiniert präpariert waren, um die Warensicherung zu umgehen. Keiner der Insassen konnte Angaben zur Herkunft der entdeckten Ware machen oder Kaufbelege vorweisen.
Die Grenzwächter übergaben die angehaltenen Personen und das mutmassliche Diebesgut der Kantonspolizei Aargau. Diese inhaftierte die vier Personen und leitete Ermittlungen ein.
Kein Einzelfall
Bereits im Dezember hatte die Kantonspolizei in Baden AG drei Personen mongolischer Staatsangehörigkeit angehalten, die sich in einem Warenhaus verdächtig verhalten hatten. Auch sie hatten präparierte Taschen dabei, um in Läden die Warensicherung zu umgehen.
Vor wenigen Tagen hatte die Grenzwache in Kaiserstuhl AG bei der Kontrolle im Geheimfach eines Autos unter anderem 72 teure Markenparfüms entdeckt. Die vier Insassen des Autos, drei Frauen und ein Mann, wurden festgenommen. Es handelt sich um mongolische Asylbewerber aus Frankreich.