Die Schweizer Grenzwache hat in Riehen zwei Somalier mit über 300 Kilo Fleisch geschnappt, das sie aus Deutschland in die Schweiz schmuggeln wollten. Ermittlungen der Zollfahndung ergaben, dass schon früher für das Geschäft eines der Männer in der Schweiz Waren eingeschmuggelt worden waren.
Der Fleischschmuggel war am 7. Dezember aufgeflogen, wie die Zollkreisdirektion Basel am Dienstag mitteilte: Eine Patrouille der Grenzwache hatte auf der Weilstrasse nach dem Grenzübergang einen Kleintransporter mit den beiden in der Schweiz lebenden Somaliern gestoppt und im Laderaum das Fleisch entdeckt.
Dabei handelte es sich um 57 Kilo Lammfleisch, 110 Kilo Pouletschenkel und 151 Kilo Bratrollen sowie Geflügel-Hamburger. Die Ware war für die Schweiz bestimmt, wie die beigezogene Zollfahndung feststellte.
Zudem ergaben die Ermittlungen, dass schon früher Speiseöl und Weizenmehl in die Schweiz geschmuggelt und im Geschäft des einen Somaliers verkauft worden war. Das im Kleintransporter sichergestellte Fleisch wurde vernichtet, da es in Plastiksäcken und Kartonschachteln ungekühlt im Laderaum gelegen hatte.
Ungekühlter Transport von Fleisch ist wegen möglicher Gesundheitsgefährdung beim Verzehr untersagt. Die Schmuggler müssen laut der Mitteilung mit Abgaben und Bussen von mehreren tausend Franken rechnen.