GRID 2 – Spielkritik

Das neuste Autorennspiel aus dem Hause Codemasters ist die beste Wahl für Rennsport-Junkies… Rennspiele kann man in zwei Hauptgruppen einteilen: Fun-Racer (wie z.B. die Need for Speed Reihe) und Simulationen (wie Gran Turismo oder Forza Motorsport). GRID (2010) gehörte klar zur zweiten Gruppe und bot ein realistisches Fahrerlebnis mit lizenzierten Originalautos. Überraschend war das nicht, […]

Der Ritt ins Abendrot...

Das neuste Autorennspiel aus dem Hause Codemasters ist die beste Wahl für Rennsport-Junkies…

Rennspiele kann man in zwei Hauptgruppen einteilen: Fun-Racer (wie z.B. die Need for Speed Reihe) und Simulationen (wie Gran Turismo oder Forza Motorsport). GRID (2010) gehörte klar zur zweiten Gruppe und bot ein realistisches Fahrerlebnis mit lizenzierten Originalautos.

Überraschend war das nicht, denn die Macher von Codemasters sind Profis. Als Hersteller von legendären Rennspielen wie der Colin McRae Rallye-Reihe oder den TOCA Games haben sie sich einen verdienten Ruf als absolute Race-Spezialisten erarbeitet.

GRID 2 bleibt diesen Wurzeln treu, ist aber eine Spur zugänglicher. Dies vor allem dank dem Handling der Fahrzeuge. Man muss nicht selbst Sebastian Vettel sein, um mit einem hochmotorisierten Rennwagen in GRID 2 zu bestehen. Vielmehr wurde ein äusserst angenehmer Mix aus anspruchsvollem, realistischen Fahrverhalten und purem „mit Vollgas in die Kurve“-Spielspass angestrebt.

Bei Design und Grafik wurde auf viel Firlefranz verzichtet. Die Menus sind spartanisch, auch die Story ist nahezu inexistent- hier wird Gas gegeben und nicht um den heissen Brei geredet.  Umso mehr wurde aber in die eigentliche Spielgrafik investiert: Die Strecken sind mit viel Liebe umgesetzt worden und die Fahrzeugmodelle mit einem unglaublichen Auge fürs Details gestaltet.

Der Fuhrpark umfasst ausschliesslich reale, lizenzierte Wagen. Autofans werden anbetrachts der erlesenen Modelle weiche Knie bekommen: Vom Mercedes Benz SLS GT3 bis zum eher alltäglichen VW Golf R ist die ganze Palette exklusiver Supersportwagen versammelt. Die Schadensmodelle sind von einem Detailgrad, dass es einem ziemlich weh tut, wenn einem der Verfolger die Luxuskarosse rammt und man anschauen muss, wie der Wagen komplett zerschrammt und verbeult ins Ziel stottert.

Alleine spielt sich GRID 2 sehr unterhaltend- wirklich spassig wird es dann aber im Mehrspielermodus. Verschiedene Modi sind enthalten- selbst der mittlerweile zur Seltenheit verkommene Split-Screen ist mit von der Partie. Auch online darf angetreten werden- hier gab’s im Test allerdings ein paar Leistungseinbrüche der ansonsten tadellos flüssigen Spielgrafiken.

Im Windschatten der grossen Rennspielreihen schafft es GRID 2 problemlos, sich ganz vorne ins Rennfeld zu platzieren. Für Rennspielfans ist das Game ein absolutes Must Have- für Gelegenheitsraser ein unbedingter Anspieltipp…

Titel: GRID 2

Plattform: PS3, XBOX360, PC

Spieler: 1-32

Pegi: ab 7 Jahren

Preis: ca. 79 Franken

Das Cover

Das Cover

 

 

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