Griechen mit einem Jahreseinkommen von mehr als 42’000 Euro müssen künftig mit einem Spitzensteuersatz von 42 Prozent rechnen. Der Gesetzesentwurf ist Teil des harschen Sparpakets, das das hoch verschuldete Land im Gegenzug für dringend benötigte Hilfskredite durchsetzen musste.
Der im Athener Parlament eingebrachte Vorstoss soll die bisherige Regelung ersetzen, die einen Spitzensteuersatz von 45 Prozent auf Jahreseinkommen von über 100’000 Euro vorsah.
Konkret geht es um eine Vereinfachung des griechischen Steuerrechts: Die derzeit acht Steuerklassen sollen künftig auf drei reduziert werden – mit einer Staffelung der Steuersätze bei 22 Prozent, 32 Prozent und 42 Prozent.
Vom neuen System sollen vor allem Griechen mit einem Jahreseinkommen von weniger als 25’000 Euro profitieren. Der neue Steuerplan wurde dem Parlament vorgelegt, nachdem die Finanzminister der Eurogruppe die ersehnten Notkredite von 34,4 Mrd. Euro für Griechenland freigegeben hatten.