Griechenland hat 2012 sein Haushaltsdefizit nach vorläufigen Angaben des Finanzministeriums um 30 Prozent verringert. Das Defizit fiel von 22,8 Milliarden Euro im Vorjahr auf 15,9 Milliarden Euro im Jahr 2012 (8,2 Prozent der Wirtschaftsleistung), wie das Ministerium am Donnerstagabend in Athen mitteilte.
Die Regierung und die Geldgeber hatten sich als Ziel 16,3 Milliarden Euro (8,4 Prozent der Wirtschaftsleistung) gesetzt. Es gebe jedoch keinen Grund zum Jubeln, erklärte der stellvertretende Finanzminister Christos Staikouras.
Athen hofft, mit dem neuen Sparprogramm Ende 2013 erstmals primären Überschuss – ohne die Zinslast für die Schulden – im Jahresdurchschnitt zu erzielen. Das primäre Defizit lag 2012 bei 3,7 Milliarden Euro (1,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts).
Auch hier wurde das Ziel des Sparprogramms übertroffen. Ursprünglich rechnete man mit 4,6 Milliarden Euro beim primären Defizit. In den letzten Monaten des Jahres 2012 hatte es sogar einen kleinen primären Überschuss gegeben.