Griechenland will offenbar staatliche Pensionen kürzen

Griechenland will offenbar staatliche Pensionen kürzen, um von der Eurogruppe geforderte neuen Einsparungen in Höhe von 325 Mio. Euro in diesem Jahr zu erbringen. Pensionen von mehr als 1300 Euro pro Monat sollen um zwölf Prozent gekürzt werden.

Studentinnen demonstrieren vor dem Parlament (Archivbild) (Bild: sda)

Griechenland will offenbar staatliche Pensionen kürzen, um von der Eurogruppe geforderte neuen Einsparungen in Höhe von 325 Mio. Euro in diesem Jahr zu erbringen. Pensionen von mehr als 1300 Euro pro Monat sollen um zwölf Prozent gekürzt werden.

Zusatz-Pensionen von über 200 Euro monatlich sollen ebenfalls gekürzt werden, erfuhr die Nachrichtenagentur afp am Freitag aus dem griechischen Arbeitsministerium. Die Regierung erhoffe sich von den Massnahmen Einsparungen in Höhe von 400 Mio. Euro. Die Renten waren 2010 bereits um zehn Prozent gekürzt worden.

Die Eurogruppe kommt am Montag in Brüssel zusammen, um über die Rettung Griechenlands vor der Staatspleite zu beraten. Als Voraussetzung muss Griechenland unter anderem neue Einsparungen in Höhe von 325 Mio. Euro vorweisen.

Zudem sollen die privaten Gläubiger des hochverschuldeten Landes freiwillig auf Forderungen in Höhe von 100 Mrd. Euro verzichten. Dieser Schuldenschnitt ist die Voraussetzung dafür, dass die Euro-Länder ein zweites Hilfspaket in Höhe von insgesamt 130 Mrd. Euro beschliessen.

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