Griechische Journalisten legen ihre Arbeit nieder

Aus Protest gegen Entlassungen und Verzögerungen ihrer Bezahlung sind am Montag die griechischen Journalisten in einen 24-stündigen Streik getreten. Im Radio und Fernsehen gab es seit 06.00 Uhr Ortszeit (05.00 MESZ) keine Nachrichten- und Informationssendungen mehr.

Ein Mann schaut auf dem Philopapposhügel südwestlich der Akropolis von Athen in die Ferne (Symbolbild) (Bild: sda)

Aus Protest gegen Entlassungen und Verzögerungen ihrer Bezahlung sind am Montag die griechischen Journalisten in einen 24-stündigen Streik getreten. Im Radio und Fernsehen gab es seit 06.00 Uhr Ortszeit (05.00 MESZ) keine Nachrichten- und Informationssendungen mehr.

Am Dienstag sollen dann auch keine Zeitungen erscheinen. Zu dem Streik hatte der Journalistenverband (ESIEA) aufgerufen. „Wir müssen uns wehren. Hunderte Kollegen sind arbeitslos. Andere werden seit Monaten nicht mehr bezahlt“, sagte der Präsident des Journalistenverbandes, Dimitris Trimis, der Nachrichtenagentur dpa am Montag.

Seit 2010 mussten wegen der dramatischen Finanzkrise zwei Traditionszeitungen (die konservative „Apogevmatini“ und die linksliberale „Eleftherotypia“) schliessen. Auch einer der grössten Fernsehsender („Alter“) hat dichtgemacht und sendet seit Monaten nur noch ein Testbild.

Die meisten privaten griechischen Fernsehsender senden nur noch Wiederholungen eigener Serien aus dem vergangenen Jahrzehnt.

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