Griechische Polizei geht gegen streikende Arbeiter vor

Die griechische Polizei hat am frühen Freitagmorgen ein von streikenden Arbeitern besetztes U-Bahn-Depot in der Hauptstadt Athen gestürmt. Die Polizisten brachen die Tore auf und führten Dutzende Streikende ab.

Seit Tagen machen die U-Bahnfahrer mit Streiks auf ihre Lage aufmerksam (Bild: sda)

Die griechische Polizei hat am frühen Freitagmorgen ein von streikenden Arbeitern besetztes U-Bahn-Depot in der Hauptstadt Athen gestürmt. Die Polizisten brachen die Tore auf und führten Dutzende Streikende ab.

Zuvor hatten die Beamten die Zufahrtsstrassen zu dem Depot gesperrt und hunderte Unterstützer daran gehindert, sich den Streikenden anzuschliessen. Eine Frau sei mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht worden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Streikenden hatten eine Anordnung der Regierung missachtet, die Arbeit wieder aufzunehmen. Im Rahmen eines Notstandsgesetzes hatte sie am Donnerstag den Mitarbeitenden der Verkehrsbetriebe mit einer Festnahme gedroht, sollten sie den Streik nicht beenden.

Die Gewerkschaften hatten Widerstand gegen die Anordnung der Regierung angekündigt. „Wir werden nicht nachgeben, wir werden standhalten“, erklärte ein Sprecher der Arbeitnehmervertreter.

Mit dem Streik wollen die U-Bahnfahrer eine deutliche Senkung ihrer Gehälter verhindern. Als Zeichen der Solidarität schlossen sich am Freitag die Angestellten von Busbetrieben und der Eisenbahnen dem Streik an.

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