Griechische Polizei nimmt 200 irreguläre Einwanderer fest

Zur Bekämpfung der irregulären Einwanderung hat die griechische Polizei in der Hafenstadt Patras 200 Menschen ohne Dokumente festgenommen. Die Mehrheit von ihnen stamme aus Bangladesch, Pakistan, Afghanistan und Nordafrika, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Aktion "Xenios Zeus" läuft seit zwei Monaten (Archiv) (Bild: sda)

Zur Bekämpfung der irregulären Einwanderung hat die griechische Polizei in der Hafenstadt Patras 200 Menschen ohne Dokumente festgenommen. Die Mehrheit von ihnen stamme aus Bangladesch, Pakistan, Afghanistan und Nordafrika, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Flüchtlinge und Migranten sollen demnach in ein Lager nahe der Stadt Korinth gebracht werden. Die südwestlich von Athen liegende Stadt Patras ist für viele Einwanderer der Ausgangspunkt, um mit Fähren Richtung Italien nach Westeuropa zu kommen.

Das Ministerium für öffentliche Ordnung hatte die Aktion „Xenios Zeus“ vor zwei Monaten gestartet und seitdem nach eigenen Angaben über 2600 irreguläre Einwanderer festgenommen. Ressortchef Nikos Dendias sagte in Patras, der Einsatz sei Teil der Bemühungen, die griechischen Grenzen zu „versiegeln“.

Die seit fünf Jahren andauernde Wirtschaftskrise in Griechenland hat nicht nur zu sozialen Verwerfungen geführt, sondern auch zu einer deutlich schlechteren Stimmung gegenüber Fremden.

Seit der Wahl vom 17. Juni ist die Neonazi-Partei Chryssi Avgi (Goldene Morgenröte) mit 18 Abgeordneten im Parlament vertreten. Sie tritt für die „Säuberung Griechenlands von illegalen Migranten“ ein.

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