Das neue griechische Sparpaket ist nach Regierungsangaben fertig. Der griechische Finanzminister Ioannis Stournaras verkündete nach einem Treffen mit dem griechischen Regierungschef Antonis Samaras am Dienstagabend im Fernsehen die Einigung.
Das Programm soll am Mittwoch den drei Parteivorsitzenden der griechischen Koalitionsregierung präsentiert werden. Details zum dem Vorhaben nannte Stournaras nicht. Es soll rund 11,5 Milliarden Euro einbringen.
Das Sparpaket muss allerdings noch von einer Gruppe internationaler Kontrolleure der Geldgeberstaaten genehmigt werden. Sie soll am 5. September ihre Arbeit in Athen aufnehmen. Es wird erwartet, dass die Kontrolleure noch viele Änderungen auch mehr Einsparungen verlangen werden.
Nach übereinstimmenden Informationen der griechischen Zeitungen sieht das Sparprogramm eine weitere Verschlankung des Staates und Kürzungen vor. Die Löhne der Staatsbediensteten sollen um eine Milliarde Euro gekürzt werden.
Um eine Milliarde Euro sollen die Einkommen der Angestellten von Unternehmen gekürzt werden, die vom Staat kontrolliert werden, zum Beispiel die Elektrizitätsgesellschaft. Etwa 2,6 Milliarden Euro sollen durch die Kürzung von Renten und Pensionen hereinkommen.