Die griechische Regierung erwartet 2017 ein stärkeres Wachstum der Wirtschaft und einen Rückgang sowohl der Arbeitslosigkeit als auch der Gesamtverschuldung des Landes.
Der am Montag in Athen vorgestellte Entwurf für den Haushalt 2017 sieht ein Wachstum von 2,7 Prozent vor. Für 2016 war noch ein Rückgang der Wirtschaftsleistung von 0,3 Prozent erwartet worden. Die Schuldenquote soll im kommenden Jahr laut dem Entwurf auf 174,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sinken. Für die Arbeitslosigkeit wird ein Rückgang auf 22,4 Prozent prognostiziert.
In dem Entwurf finden sich keine konkreten Angaben, wann das Land wieder an die Finanzmärkte zurückkehren will. Um die Haushaltsziele zu erreichen sind im kommenden Jahr höhere Steuern auf Benzin, Telefondienstleistungen und Tabakwaren vorgesehen. Die griechische Regierung versucht damit, internationale Vorgaben zu erfüllen, um weiter Hilfskredite vor allem der EU-Partner für das hochverschuldete Land zu erhalten.
In Athen kam es unterdessen bei Demonstrationen von Rentnern am Montag zum Einsatz von Tränengas durch die Polizei. Die Demonstranten hatten versucht ein Polizeiauto umzuwerfen, das den Weg zum Amtssitz von Ministerpräsident Alexis Tsipras blockierte. Die Pensionäre werfen dem linksgerichteten Ministerpräsidenten vor, zentrale Wahlversprechen gebrochen zu haben.