Griechischer Oppositionsführer stellt die Machtfrage

Der griechische Oppositionsführer Alexis Tsipras will an die Regierung. „Wir sind seit langem bereit, die Verantwortung im Lande zu übernehmen“, sagte Tsipras auf der Eröffnungsrede des Reformkongresses des Bündnisses der radikalen Linken (Syriza) am Freitagabend.

Der Chef der griechischen Oppositionsbewegung Syriza, Alexis Tsipras (Archiv) (Bild: sda)

Der griechische Oppositionsführer Alexis Tsipras will an die Regierung. „Wir sind seit langem bereit, die Verantwortung im Lande zu übernehmen“, sagte Tsipras auf der Eröffnungsrede des Reformkongresses des Bündnisses der radikalen Linken (Syriza) am Freitagabend.

Premierminister Antonis Samaras warf er vor, er habe die Schlüssel des Landes längst an die Troika aus Internationalem Währungsfonds, Europäischer Zentralbank und EU-Kommission übergeben.

Griechenlands grösste Oppositionskraft will auf dem Kongress die Umwandlung in eine reguläre Partei einleiten. Bisher handelt es sich bei dem Bündnis um einen Zusammenschluss unterschiedlicher politischer Kräfte aus dem Spektrum der nichtdogmatischen Linken.

Nach dem triumphalen Wahlergebnis mit einem Stimmenanteil von 26,9 Prozent im Juni soll die einstige Fünf-Prozent-Kraft zur regierungsfähigen Partei mit einheitlicher Linie und klarem Programm werden.

Der Kongress wird am Sonntag mit der Wahl eines zentralen Organs mit 301 Mitgliedern enden, das den eigentlichen Gründungsparteitag im Frühjahr vorbereiten soll.

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