Die Grippewelle in der Schweiz hat ihren Höhepunkt überschritten. Erstmals seit Ausbruch im Dezember letzten Jahres ging die Anzahl der Erkrankungsfälle im Vergleich zur Vorwoche wieder zurück.
Die 135 Ärztinnen und Ärzte, die dem Meldesysteme für übertragbare Krankheiten (Sentinella-Meldesystem) angeschlossen sind, meldeten in der vergangenen Woche 39,0 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Arztkonsultationen, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf seiner Webseite mitteilte.
Hochgerechnet entspricht das 335 Neuerkrankungen auf 100’000 Einwohner. In der Vorwoche waren es noch 374 Neuerkrankungen oder 44,6 Grippefälle auf 1000 Konsultationen gewesen. Der Schwellenwert von 64 Verdachtsfällen auf 100’000 Einwohner, ab welchem von einer Grippeepidemie die Rede ist, war in der Woche 50 des vergangenen Jahres überschritten worden.
Weiterhin sind die Kleinkinder bis vier Jahre am stärksten von der Grippe betroffen. Bei allen anderen Altersklassen ist der Trend konstant oder sinkend. Regional am weitesten verbreitet ist die Krankheit nach wie vor in der Südostschweiz, aber nur in der Zentralschweiz nehmen die Fälle noch zu.