Dem Fass den Boden ausgeschlagen hat ein 45-jähriger Autoraser am Freitagnachmittag in Genf. Er überholte eine Zivilstreife der Polizei auf einer doppelten Sicherheitslinie, überfuhr ein Rotlicht, raste auf der Tram- und Busspur und hatte erst noch keinen Fahrausweis.
Diesen hatten ihm die Behörden bereits Ende Januar abgenommen, wie die Genfer Kantonspolizei am Samstagnachmittag mitteilte. Nachdem er von der Polizei gestoppt worden war, versicherte der Mann allerdings, er habe sich das allererste Mal seither wieder ans Steuer gesetzt.
Anders sei es nicht gegangen, denn sonst wäre er zu einem dringenden Treffen zu spät gekommen. Er räumte eine ganze Serie von Verkehrsdelikten ein. Dabei unterstrich er nach Polizeiangaben jedoch, beim überfahrenen Rotlicht habe er gar nicht halten können, weil er zu schnell unterwegs gewesen sei.
Obwohl der Mann nicht unter Alkoholeinfluss stand, behielt ihn die Polizei über Nacht in einer Zelle und führte ihn am Morgen der Staatsanwaltschaft zu.