Feuerwehrleute in Norwegen haben nach mehr als 30 Stunden einen Grossbrand in der Gemeinde Flatanger im Norden der Region Trøndelag unter Kontrolle gebracht. Weil der Wind nachliess, konnten am Mittwochmorgen erstmals Helikopter aus der Luft löschen.
Dies teilten die Rettungskräfte mit. Es sei gelungen, den Brand einzugrenzen. 100 Feuerwehrmänner hatten die ganze Nacht über gegen die Flammen angekämpft, die auf einer Fläche von 15 Quadratkilometern wüteten.
Der Schaden fiel allerdings geringer aus als erwartet: 55 Gebäude wurden zerstört, die meisten waren Sommer- oder Bootshäuser, nur vier waren Wohnhäuser, wie ein Feuerwehrsprecher dem Fernsehsender NRK sagte. Am Dienstag war befürchtet worden, dass alle 139 Gebäude in der Gegend Opfer der Flammen werden würden.
Es wird vermutet, dass der Brand ausgelöst wurde, als Hochspannungsleitungen vom Wind aneinandergedrückt wurden.
Erst kürzlich hatte ein Grossbrand in Norwegen grosse Schäden angerichtet. In der Ortschaft Lærdal im Süden des Landes waren 40 teilweise denkmalgeschützte Gebäude niedergebrannt.