Grossbrand in Sägerei im Wallis – 100 Menschen evakuiert

Mitten im Walliser Dorf Riddes ist am Sonntagabend eine Lagerhalle einer Sägerei abgebrannt. Wegen des Grossbrandes brachte die Feuerwehr die Bewohner der umliegenden Häuser vorübergehend in Sicherheit, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Verletzt wurde niemand.

Grossbrand in Sägerei in Riddes im Wallis (Bild: sda)

Mitten im Walliser Dorf Riddes ist am Sonntagabend eine Lagerhalle einer Sägerei abgebrannt. Wegen des Grossbrandes brachte die Feuerwehr die Bewohner der umliegenden Häuser vorübergehend in Sicherheit, wie die Walliser Kantonspolizei mitteilte. Verletzt wurde niemand.

Rund 100 Menschen seien vorübergehend in der Turnhalle von Riddes untergebracht worden, sagte ein Polizeisprecher gegenüber der Nachrichtenagentur sda. Die Menschen seien inzwischen in ihre Häuser zurückgekehrt. Sie seien jedoch angewiesen worden, wegen des Rauchs ihre Fenster geschlossen zu halten.

Der Brand habe sich rasch ausgebreitet, sei aber inzwischen unter Kontrolle. Die Löscharbeiten würden aber noch die ganze Nacht über andauern.

Um ein Übergreifen der Flammen auf das Hauptgebäude der Sägerei und die Nachbarhäuser zu vermeiden, habe die Feuerwehr einen Vorhang aus Wasser über die Häuser gelegt. Dennoch sei das Dach des Schuppens eines Nachbarhauses in Brand geraten.

Flammen kilometerweit zu sehen

Der Sprecher bezeichnete den Brand als spektakulär. Die Flammen seien sehr hoch in den Himmel geschossen. „Das Feuer war sogar von Sitten aus sichtbar“, sagte er. Sitten liegt rund 10 Kilometer von Riddes entfernt.

Wegen des starken Rauchs musste auch die Autobahn A9 bei Riddes am Sonntagabend vorübergehend gesperrt werden. Nach Mitternacht konnte sie teilweise wieder geöffnet worden.

Grosser Sachschaden

Der Sachschaden sei beträchtlich, sagte der Polizeisprecher ohne eine genaue Summe nennen zu können. Zwar sei es gelungen, das Holz im Lager rechtzeitig herauszubringen, jedoch sei das neben der Halle gelagerte Holz in Flammen aufgegangen. Die Lagerhalle selbst sei zerstört worden.

Die Brandursache war unklar. Eine Untersuchung sei eröffnet worden, hiess es. Die Polizei startete einen Zeugenaufruf. Im Kampf gegen das Feuer standen 100 Feuerwehrleute aus mehreren Gemeinden sowie rund 30 Polizisten und Rettungskräfte im Einsatz.

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