Grossbritannien will in den kommenden Wochen mit dem Verkauf seines milliardenschweren Anteils an der Royal Bank of Scotland beginnen. Zum Schritt geraten haben die britische Notenbank und die Investmentbank Rothschild.
Es sei gemäss den Beratern im Interesse der Steuerzahler, mit der Veräusserung des 32 Milliarden Pfund (heute umgerechnet 46 Mrd. Franken) schweren Pakets zu starten, sagte Finanzminister George Osborne am Mittwoch. Nach Berechnungen von Rothschild dürften die Steuerzahler bei der Rettung des Instituts rund sieben Milliarden Pfund verlieren.
In der Finanzkrise 2008/09 hatte die Regierung die Bank mit milliardenschweren Finanzspritzen vor dem Zusammenbruch bewahrt. Die Regierung besitzt heute 80 Prozent. Ursprünglich wollte London beim Ausstieg einen Gewinn erzielen.