Grosse DNA-Untersuchung löst Rätsel um Mord in den Niederlanden

Nach mehr als 13 Jahren ist der mutmassliche Täter eines spektakulären Mordfalls in den Niederlanden entdeckt worden. Der Mann wurde über die bisher grösste DNA-Untersuchung in der Geschichte des Landes aufgespürt.

Polizisten blockieren die Strasse, die zum Wohnort des mutmasslichen Täters führt (Bild: sda)

Nach mehr als 13 Jahren ist der mutmassliche Täter eines spektakulären Mordfalls in den Niederlanden entdeckt worden. Der Mann wurde über die bisher grösste DNA-Untersuchung in der Geschichte des Landes aufgespürt.

Das teilte die Staatsanwaltschaft in Leeuwarden am Montag mit. Der 44 Jahre alte friesische Bauer steht unter Verdacht, 1999 auf einem Feld beim Dorf Veenklooster die 16-jährige Marianne Vaatstra vergewaltigt und ermordet zu haben. Der Mord hatte in den Niederlanden grosses Entsetzen hervorgerufen.

Die Ermittlungen der Polizei blieben lange ohne Ergebnis. Als letztes Mittel startete die Justiz im September eine grosse DNA-Untersuchung. Rund 8000 Männer in dem Gebiet wurden aufgerufen, freiwillig eine DNA-Probe abzugeben.

Die Polizei hoffte, Verwandte des Täters zu finden und diesem so auf die Spur zu kommen. Erst eine Gesetzesänderung im April hatte diese Untersuchung ermöglicht. Fast 90 Prozent der aufgerufenen Männer beteiligten sich an der Untersuchung, darunter offenbar auch der mutmassliche Täter.

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