Zwei Schweizer waren nominiert, beide haben gewonnen: Der St. Galler Choreograf Martin Schläpfer und der Thurgauer Regisseur Jossi Wieler haben am Samstag den Deutschen Theaterpreis „Der Faust“ erhalten. Insgesamt wurden zehn Auszeichnungen verliehen.
Schläpfer wurde für die Choreografie „b.09 – Ein Deutsches Requiem“ geehrt, die er mit dem Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg kreiiert hat. Wieler erhielt den renommierten Preis zusammen mit Sergio Morabito in der Sparte Musiktheater-Regie für „Die glückliche Hand/Schicksal (Osud)“, die er in der Oper Stuttgart inszeniert hat.
Den Preis für die beste Schauspielregie erhielt Martin Kusej für „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ am Bayerischen Staatsschauspiel. Zum besten Darsteller gekürt wurde Burghart Klaussner für seine Rolle als Willy Loman in „Tod eines Handlungsreisenden“ am St. Pauli Theater Hamburg.
Den Preis für das Lebenswerk erhielt der Dramatiker, Schriftsteller und Regisseur Tankred Dorst gemeinsam mit seiner Ehefrau und Co-Autorin Ursula Ehler für ihr „vielperspektivisches und herausragendes dramatisches Schaffen“. Das Paar, das seit 40 Jahren zusammenarbeitet, wurde mit stehenden Ovationen begrüsst.