Selina Gasparin verpasst als 67. im WM-Sprint die Zulassung für das Verfolgungsrennen vom Sonntag, das die Norwegerin Tiril Eckhoff als Sprint-Weltmeisterin als Erste in Angriff nehmen wird.
Für die Schweizer Teamleaderin Selina Gasparin endete der erste Einzel-Wettkampf an den Weltmeisterschaften in Oslo mit einer grossen Enttäuschung. Da sie wie ihre jüngere Schwester Aita (73.) eine Top-60-Klassierung im Sprint verpasste, ist sie am Sonntag nicht zum Verfolgungsrennen zugelassen. Der Traum von einer Top-Platzierung war für die Engadinerin, die letztlich 67. wurde, bereits nach dem ersten Schiessen vorbei; bei schwierigen Windbedingungen verfehlte sie liegend gleich zwei Scheiben. Als beste Schweizerin klassierte sich die Engelbergerin Lena Häcki im 21. Rang, Irene Cadurisch erreichte den 46. Platz.
Tiril Eckhoff bescherte der Gastgeber-Nation derweil die erste Goldmedaille auf dem Holmenkollen. Die 25-jährige Norwegerin setzte sich im Sprint über 7,5 km überraschend vor der Französin Marie Dorin-Habert durch. Für Eckhoff ist es erst die zweite Einzelmedaille an einem Grossanlass nach Bronze im Massenstart an den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi.
Dorin-Habert verpasste die erfolgreiche Titelverteidigung im Sprint letztlich um 15 Sekunden. Die Deutsche Laura Dahlmeier, die im Gegensatz zu Eckhoff und Dorin-Habert einen Fehlschuss zu verzeichnen hatte, wurde mit knapp 20 Sekunden Rückstand Dritte. Die tschechische Weltcup-Leaderin Gabriela Soukalova gehörte als Vierte zu den Geschlagenen.