Wenn es um die innere Sicherheit geht, setzen Schweizerinnen und Schweizer vor allem auf die Bekämpfung des Hooliganismus. Eine grosse Mehrheit unterstützt auch die Kontrolle des Ausländeranteils und den Einsatz der Armee zur Sicherung von Ruhe und Ordnung.
In der Umfrage der ETH Zürich sprachen sich 85 Prozent dafür aus, gewaltbereite Besucher von Sportveranstaltungen härter anzupacken. Gegenüber dem Vorjahr sank die nach wie vor hohe Zustimmung allerdings um 4 Prozent.
Tibor Szvircsev Tresch, Mitherausgeber der Studie «Sicherheit 2013», sieht einen möglichen Grund dafür in der aktuellen Debatte über das Hooligan-Konkordat, die manche Stimmberechtigten in der Meinungsbildung sensibilisiert habe.
Die Kontrolle des Ausländeranteils wird von 76 Prozent (-1%) der Befragten befürwortet, der Einsatz der Armee zur Sicherung von Ruhe und Ordnung im Falle einer Überforderung der Polizei von 77 Prozent (-2%). Nur eine knappe Mehrheit von 55 Prozent (-1%) billigt die gewaltsame Auflösung von Demonstrationen durch die Polizei.
Massnahmen wie die staatliche Überwachung von Telefonen und Computern spalten die Meinung der Bevölkerung (51 bzw. 50% Ablehnung). Eine Ausgangssperre für Jugendliche wird von der Mehrheit (66%) auch in diesem Jahr abgelehnt.