Drei Tage nach dem folgenschweren Terroranschlag hat es in Manchester am Donnerstag einen Grossalarm gegeben. Doch dieses Mal ist alles glimpflich ausgegangen.
Nach dem Grosseinsatz in Manchester gab die Polizei Entwarnung. Ursache für den Alarm sei ein verdächtiges Paket gewesen, teilte die Polizei der nordenglischen Stadt am Donnerstagmittag mit.
Zu dem Einsatz in der Linby Street im Südwesten der Stadt waren am Vormittag die Armee und die Polizei angerückt. Anwohner wurden aufgefordert, die Gegend sofort zu verlassen.
Mehrere Strassen wurden vorübergehend gesperrt. Auch Spezialisten zur Bombenentschärfung waren vor Ort, teilte die Polizei mit. Nach der Entwarnung wurden die Absperrungen wieder aufgehoben.
Die Behörden sind seit dem Terroranschlag in Manchester von Montagabend besonders sensibilisiert. Bei dem Anschlag hatte ein Selbstmordattentäter 22 Personen mit in den Tod gerissen. Dutzende wurden verletzt.
Unter den Opfern sind viele Kinder und Jugendliche. Die britischen Ermittler gehen inzwischen von einem Netzwerk aus. Premierministerin Theresa May betonte, die höchste Terror-Warnstufe bleibe bestehen. Die Bevölkerung solle wachsam sein.
Am Donnerstagmittag gab es eine Schweigeminute im ganzen Land für die Opfer der Attacke. Bis Donnerstag waren im Zusammenhang mit dem Attentat zehn Personen in England und Libyen festgesetzt worden.
Königin bei verletzten Kindern
Queen Elizabeth II. besuchte am Donnerstag einige der beim Terroranschlag von Manchester verletzten Kinder im Spital. Auf Bildern im britischen Fernsehen war zu sehen, wie die Queen am Königlichen Kinderspital der Stadt eintraf.
Dort werden einige der 64 bei dem Anschlag verletzten Menschen behandelt. Die Königin hatte bereits am Tag nach dem Anschlag eine Schweigeminute am Buckingham Palast in London im Gedenken an die Opfer abgehalten.