Grosser Auftritt für die kleine schwedische Prinzessin Estelle: Die Tochter von Thronfolgerin Victoria und Prinz Daniel ist am Dienstag bei strahlendem Sommerwetter in der Stockholmer Schlosskirche getauft worden.
Das drei Monate alte Mädchen hinterliess schon bei ihrer Taufe einen royalen Eindruck. Prinzessin Estelle, das erste Kind von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel, liess die Zeremonie unter Leitung von Erzbischof Anders Wijryd ruhig über sich ergehen. Die Prinzessin wurde auf den Namen Estelle Silvia Ewa Mary getauft.
Estelle ist das erste Kind der 34-jährigen Victoria und ihres vier Jahre älteren ehemaligen Fitnesstrainers Daniel Westling. Das Paar hatte am 19. Juni 2010 geheiratet. Die kleine Prinzessin, die am 23. Februar geboren wurde, ist nach ihrer Mutter die Nummer zwei in der schwedischen Thronfolge.
Zu den mehr als 400 Taufgästen in der Schlosskirche gehörten neben den Grosseltern, König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia, auch Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine, die jüngeren Geschwister Victorias.
Entgegen dem bisher geltenden Hofprotokoll durfte Madeleine ihren festen Freund Chris O’Neill aus den USA und Prinz Carl Philip das schwedische Ex-Model Sofia Hellqvist zur Taufe einladen. Früher galt bei solchen Anlässen ein Verlobungsring als unerlässliche Voraussetzung.
Königliche Paten
Als Taufpatin wählten Prinzessin Estelles Eltern unter anderem Anna Westling Söderström, Schwester des als Daniel Westling zur Welt gekommenen Prinz Daniel. Begleitet wurde sie in der Schlosskirche von vier royalen Taufpaten: Prinz Carl Philip, Norwegens Kronprinz Haakon, dem niederländischen Thronfolger Willem-Alexander und der dänischen Prinzessin Mary.
Sie war ebenso Namenspatin wie die in Heidelberg geborene Grossmutter Silvia und Ewa Westling, die Mutter von Prinz Daniel.
Die anderen europäischen Königshäuser waren unter anderem durch Dänemarks Königin Margrethe II. vertreten, einer Cousine des schwedischen Regenten. Die britische Königsfamilie hatte erst am Wochenende das 60. Thronjubiläum von Königin Elizabeth II. ausgerichtet und war in Stockholm nicht vertreten.