Nach Tagen der Anspannung, aber auch des Jubels und Feierns in Rio kommt die Thurgauer Bronzeschützin Heidi Diethelm Gerber endlich zu etwas Schlaf – auf dem Flug zurück in die Schweiz.
«Wenn wir im Weltcup schiessen, gibt es vielleicht höchstens zwei Journalisten, die etwas wissen wollen. An den Olympischen Spielen folgte ein Interview um das andere. Es hat Freude gemacht», sagte Heidi Diethelm Gerber beim Empfang nach dem problemlos verlaufenen Heimflug aus Brasilien.
Selbst in der Ankunftshalle in Kloten sah sie wieder eine Reihe von Mikrofonen vor sich. Aber schon nach etwa 20 Minuten hatte sie die Interviews hinter sich. Sie war ausgeruht. «Ich bin sehr froh, dass ich dank Swiss Olympic in der Business-Class fliegen konnte. Auf diese Weise bin ich doch ein bisschen zum Schlafen gekommen.»
Eine Hundertschaft von Fans, Verwandten Bekannten und Offiziellen, sehr viele von ihnen den Thurgauer Dialekt beherrschend, hiessen die erfolgreiche Pistolenschützin gebührend willkommen – mit Fahnen, Glocken, Spruchbändern und Sprechchören. Das schöne Transparent mit der Aufschrift «Heidi, you are awesome» gab der Feier den verdienten internationalen Touch.
Heidi Diethelm will jetzt das Ganze sich setzen lassen. Wie es mit ihrer Karriere weitergeht, lässt sie offen. Die Weltmeisterschaften 2018 könnten ein Thema werden. Die Flugpläne für Tokio 2020, wo die nächsten Sommerspiele stattfinden werden, hat sie allerdings noch nicht studiert.