Das Protestcamp des sogenannten Blockupy-Bündnisses im norddeutschen Kiel ist am Samstag zu einem grossen Teil abgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Brandursache ist noch unklar.
Wie die Polizei mitteilte, fingen aus zunächst ungeklärter Ursache das Eingangszelt, das Hauptzelt und das Versorgungszelt des Camps in der Innenstadt Feuer und brannten weitgehend nieder. Die Feuerwehr habe ein Übergreifen auf benachbarte, kleinere Zelte verhindern können.
Die Kriminalpolizei nahm Ermittlungen auf. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen nicht vor, hiess es.
Um die Blockupy-Proteste hatte es in den vergangenen Tagen heftige politische Auseinandersetzungen gegeben. In diesem Zusammenhang hatte die Polizei auch das Camp der Bewegung vor der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main geräumt.
Das Blockupy-Bündnis, dem unter anderem das globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Linkspartei angehören, wendet sich gegen die EU-Krisenpolitik und gegen die Macht der Banken.