Nach dem Amoklauf an einer Primarschule in Newtown im Dezember hat die US-Polizei die Ergebnisse einer Hausdurchsuchung beim Schützen teilweise veröffentlicht. Die Unterlagen wurden am Donnerstag auf öffentlichen Druck hin freigegeben.
Die Dokumente zeigen, dass der junge Mann und seine Mutter ein umfangreiches Waffenarsenal zu Hause hatten. Beim Amoklauf in der Kleinstadt, bei dem der Schütze zunächst seine Mutter, dann 20 Kinder und sechs Erwachsene und schliesslich sich selbst tötete, hatte der Mann drei unterschiedliche Waffen bei sich.
Der Amokläufer trug laut Polizei beim Schulmassaker ein halbautomatisches Gewehr und zwei Pistolen bei sich. Ein weiteres Gewehr lag demnach geladen im Auto.
Im Haus des Schützen fand die Polizei bei der Durchsuchung nach der Tat gemäss den Angaben zahlreiche Schachteln Munition und weitere Waffen, darunter ein Winchester- und ein Enfield-Gewehr sowie eine Pistole der Marke Luger.
Ausserdem umfasste das Waffenarsenal den Angaben zufolge drei Samurai-Schwerte, ein Bajonett und einen lange «Stab mit einer Klinge auf der einen Seite und einem Spiess auf der anderen Seite».
Diskussion angefacht
Die Bluttat des 20-Jährigen Mitte Dezember im östlichen Bundesstaat Connecticut führte zu einer erneuten Diskussion über eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA.
Ein Vorstoss von US-Präsident Barack Obama hat bislang keine ausreichende Mehrheit im Kongress erhalten. Die Waffenlobby NRA fordert den Einsatz von bewaffneten Polizisten an Schulen.