Die Novartis-Angestellten, die in Basel ihren Arbeitsplatz verlieren, erhalten eine „grosszügige Abgangsentschädigung“. Diese ist Bestandteil des Sozialplans, auf den sich der Konzern mit den Personalvertretungen für die jüngste Personal-Abbaurunde geeinigt hat.
Der Sozialplan orientiert sich nach Konzernangaben an der „grosszügigen sozialpolitischen Tradition“ von Novartis und gehe in einigen Punkten noch weiter als der frühere Plan, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Für Härtefälle steht neu ein Fonds mit 4,5 Mio. Fr. bereit, der unter anderem für Ausbildungs- und Umschulungszwecke dienen soll. Zudem wird ein internes Job-Center eingerichtet.
Vom Stellenverlust betroffene Mitarbeitende ab 58 haben gemäss der Mitteilung die Möglichkeit zur Frühpensionierung. Mitarbeitende ab 55 Jahren werden für die Zeit bis zur Frühpensionierung mit 58 mit einer Überbrückungszahlung unterstützt. Als nächstes werden nun mit den Personalvertretungen die Ausführungsbestimmungen erarbeitet.
Novartis hatte im Oktober 2011 für den Standort Basel den Abbau von 760 Stellen angekündigt. Nach Abschluss des Konsultationsverfahrens war Mitte Januar von je einem Drittel Kündigungen, Umplatzierungen und Frühpensionierungen die Rede. Möglicherweise können in Basel weitere 50 Stellen durch die Ausgliederung der Toxikologie-Gruppe gerettet werden.
Gleichzeitig verzichtete Novartis Mitte Januar auf die ebenfalls geplante Schliessung des Standorts Nyon VD, wodurch 320 Stellen gerettet werden konnten. Möglich wurde dies dank Zugeständnissen der Belegschaft und des Kantons Waadt.