Der Krankenversicherer Groupe Mutuel schreibt auch in der Grundversicherung wieder schwarze Zahlen. Mit 6 Millionen Franken erzielte das Geschäft einen leichten Überschuss. Die Zahl der Grundversicherten sank allerdings um 1,1 Prozent auf rund 1,19 Millionen.
Bei den Zusatzversicherungen betrage der Gewinn 117 (Vorjahr: 113,4) Mio. Franken, teilte das Unternehmen am Donnerstag gestützt auf provisorische Ergebnisse mit. Das Gruppenergebnis wurde noch nicht publiziert.
2013 hatte die Grundversicherung einen Verlust von 128 Mio. Fr. ausgewiesen. Dies begründete die Groupe Mutuel damals insbesondere mit dem Anstieg der Spitalkosten, nachdem es wegen der Einführung der Fallpauschalen 2012 branchenweit einen Rechnungsstau gegeben hatte. 2014 sind laut den Erläuterungen insbesondere die Labor- und Physiotherapieleistungen teurer geworden.
Bei der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) erhöhte sich der Umsatz um 3,7 Prozent auf 3,86 Mrd. Franken. Die reinen OKP-Bruttoleistungen sind um +1 Prozent auf 4,03 Mrd. Fr. gestiegen. Im Jahr 2014 habe die Gruppe 290 (Vorjahr: 321) Mio. Fr. in den Risikoausgleich einbezahlt, hiess es weiter.
Die Gesamtkosten der Grundversicherung bleiben bei 3,74 Mrd. Fr. stabil. Nachdem die Zahl der Grundversicherten 2014 um fast 13’400 gesunken ist, wird sich der Bestand im laufenden Jahr mit dem Anschluss der Krankenkasse Supra auf rund 1,24 Millionen erhöhen.
Bei den Zusatzversicherungen sank der Umsatz um 5,6 Prozent auf 653 Mio. Franken. Auch bei Krankentaggeld- und Unfallversicherungen, in der beruflichen Vorsorge und bei den Lebensversicherungen legte die Groupe Mutuel zu. Die Zahl der Mitarbeitenden nahm um 17 auf 1967 zu.