Bei drei Parteien stehen heute Samstag Präsidiumswahlen an. Spannend dürfte es an der Delegiertenversammlung der Grünen in Genf werden: Gleich fünf Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich um die Nachfolge von Ueli Leuenberger.
Es handelt sich um die Nationalrätinnen Adèle Thorens (VD) und Regula Rytz, die auch Mitglied der Berner Stadtregierung ist, die Nationalräte Bastien Girod (ZH) und Geri Müller (AG) sowie die Baselbieterin Esther Maag, die einzige Kandidatin ohne Mandat im Bundesparlament. Der Parteivorstand der Grünen schlägt den Delegierten vor, ein Co-Präsidium zu wählen.
Auch die FDP kürt einen neuen Präsidenten. Eine echte Wahl haben die Delegierten in Bern nicht zu treffen. Um die Nachfolge des zurücktretenden Fulvio Pelli bewirbt sich allein der 59-jährige Aargauer Nationalrat Philipp Müller. Pelli hatte die Geschicke der Partei seit 2005 geleitet.
Den CVP-Delegierten in Colombier NE stellt sich der bisherige Parteipräsident Christophe Darbellay zur Wiederwahl. Der Walliser Nationalrat war 2006 als Nachfolger von Doris Leuthard zum Parteipräsidenten gewählt worden.
Ausserdem fassen alle drei Parteien die Parolen für die drei eidgenössischen Vorlagen, über die das Stimmvolk am 17. Juni befinden muss. Es handelt sich dabei um die Volksinitiativen „Staatsverträge vors Volk“ und „Eigene vier Wände dank Bausparen“ sowie die Managed-Care-Vorlage, gegen die das Referendum ergriffen worden ist.