Guardian-Chefredaktor soll zu Snowden-Unterlagen befragt werden

Der Chefredaktor des britischen «Guardian» muss wegen der Veröffentlichung der Dokumente des Ex-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden vor dem britischen Parlament aussagen. Alan Rusbridger werde vor dem Innenausschuss im Unterhaus Stellung nehmen, teilte der «Guardian» am Samstag mit.

Ex-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden (Archiv) (Bild: sda)

Der Chefredaktor des britischen «Guardian» muss wegen der Veröffentlichung der Dokumente des Ex-Geheimdienstmitarbeiters Edward Snowden vor dem britischen Parlament aussagen. Alan Rusbridger werde vor dem Innenausschuss im Unterhaus Stellung nehmen, teilte der «Guardian» am Samstag mit.

Der «Guardian» hatte unter anderem über die Aktivitäten des britischen Geheimdienstes GCHQ und dessen enge Zusammenarbeit mit dem US-Geheimdienst NSA berichtet. Nach Einschätzung konservativer Abgeordneter gefährdet das die nationale Sicherheit.

Besonders die Chefs der Geheimdienste sind verärgert. «Sie bringen unsere Operationen in Gefahr», sagte John Sawers, Chef des Auslands-Geheimdienstes MI6.

Rusbridger hat dagegen die Rolle der Tageszeitung verteidigt, die seiner Ansicht nach eine Debatte übe das Ausmass der Aktivitäten der Geheimdienste angestossen habe.

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