Bereits in seinem ersten Jahr führt Pep Guardiola Bayern München von Rekord zu Rekord. Nach dem Gewinn der Meisterschaft sind die Gedanken des Katalanen auch bei seinem Vorgänger.
Es war der 6. April, als sich der FC Bayern im vergangenen Jahr dank eines 1:0-Erfolgs in Frankfurt zum frühesten Bundesliga-Champion aller Zeiten kürte. Noch früher, so lautete der Grundtenor unter den Experten, wird dies kaum je möglich sein. Doch nicht einmal ein Jahr später haben die Münchner diese Bestmarke nochmals getoppt – und dabei nach 27 Spielen 77 von 81 möglichen Punkten geholt.
Pep Guardiola, der Baumeister von Bayerns 24. Titelgewinn in der Bundesliga, gab sich nach dem entscheidenden 3:1-Sieg in Berlin am Dienstabend bescheiden. Die Voraussetzungen, um die Meisterschaft zu gewinnen, seien die gleichen gewesen wie in Barcelona. „Der Erfolg lässt sich nur mit einem starken Verein erreichen, und Barcelona und Bayern sind solche Vereine. Wir Trainer reden viel, aber die Spieler müssen durch ihre Taten sprechen. Wir sind da, um ihnen zu helfen“, so Guardiola.
„Es war ein angenehmer Prozess, bei dem ich das Gefühl hatte, den Erfolg fortzuführen: Die guten Sachen beibehalten, die mir Jupp Heynckes überlassen hat. Er ist ein Teil dieses Erfolgs. Ich hoffe selbst, etwas zu hinterlassen, wenn ich gehe“, sagte der 43-Jährige, der nach den Triumphen im europäischen Supercup und bei der Klub-WM im neunten Monat seiner Tätigkeit in München bereits den dritten Titelgewinn feiern durfte. „Wir Trainer übernehmen Bestehendes, wenn wir ankommen, und ich hoffe etwas Nützliches zu hinterlassen für die Stabilität dieses Vereins.“