Pep Guardiola wollte 2012 Nationalcoach von Rekord-Weltmeister Brasilien werden. Der jetzige Coach von Bayern München wurde aber abgelehnt.
Der brasilianische Verteidiger Daniel Alves, der bei den Katalanen vier Jahre unter dem Spanier gespielt hatte, erklärte gegenüber «ESPN Brasil», dass Guardiola eine Strategie hatte, um Brasilien zum Titel bei der Heim-WM 2014 zu führen: «Er hatte die Mannschaft, die er aufstellen wollte, im Kopf. Er wollte nicht mal einen Lohn verlangen, sondern nur eine Titel-Prämie. Es hätte uns fast nichts gekostet, den besten Trainer der Welt zu haben.» Doch die Entscheidungsträger im Verband hätten Angst gehabt, einen Ausländer ins Amt zu berufen.
Guardiola war im November 2012, als Brasilien einen Nachfolger für den entlassenen Mano Menezes suchte, ohne Verein. Erst einige Wochen später unterschrieb er bei Bayern München, nachdem sich Brasiliens Verband für Luiz Felipe Scolari als Nationalcoach entschieden hatte. Scolari scheiterte vor einem Jahr im WM-Halbfinal spektakulär an Deutschland (1:7).