Das Duell zwischen dem FC Barcelona und Manchester City steht im Fokus der Mittwochspiele der 3. Runde der Champions League. Für Pep Guardiola ist es die zweite Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte.
Bereits mit Bayern München kehrte Pep Guardiola einst ins Camp Nou zurück, unterlag mit den Münchnern im Frühjahr 2015 im Champions-League-Halbfinal gegen seinen Stammverein aber mit 0:3. Mit Manchester City will es der 45-Jährige am Mittwoch im Spitzenspiel der Gruppe C nun besser machen.
Für Luis Enrique, Guardiolas Freund und Widersacher am Mittwoch, ist klar: «Pep ist der beste Trainer der Welt.» Von 2008 bis 2012 trainierte Guardiola die Katalanen, gewann mit ihnen 2009 und 2011 die Champions League und insgesamt 14 Titel. «Er hat die Geschichte dieses Klubs verändert», sagte Verteidiger Gerard Piqué vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen mit seinem einstigen Förderer.
Nach zehn Siegen zum Auftakt der Saison, sind die «Citizens» zuletzt allerdings etwas ins Stocken geraten. Nach dem 3:3 in der Champions League bei Celtic Glasgow, das am Mittwoch Borussia Mönchengladbach empfängt, holte der Leader der Premier League aus den letzten beiden Meisterschaftsspielen nur einen Punkt. Nichtsdestotrotz gehört Manchester City für Barcelonas Captain Andres Iniesta zu den «Top-Kandidaten» auf den Champions-League-Titel: «Obwohl er erst seit kurzem in der Verantwortung steht, trägt City bereits seine Handschrift und pflegt den Ballbesitz-Stil.»
Bayern München unter Druck
In der Gruppe D steht Bayern München im Heimspiel gegen den PSV Eindhoven nach drei sieglosen Spielen unter Druck. «Es gibt in jeder Saison schwierige Momente. Manchmal im Oktober, manchmal im Februar. Wir müssen ruhig bleiben», sagte Trainer Carlo Ancelotti, der beim deutschen Rekordmeister seit 100 Tagen im Amt ist. Von einer Krise will der Italiener jedoch nichts wissen. «Dafür ist es zu früh», so Ancelotti, der auf den verletzten Franck Ribéry verzichten muss.
Der lautstarke Warnruf von Karl-Heinz Rummenigge nach dem 2:2 am Samstag in der Bundesliga gegen Frankfurt hat die Münchner Stars, die die letzten 13 Champions-League-Heimspiele gewonnen haben, aufgerüttelt. «Wir haben schon eine kleine Drucksituation», sagte Verteidiger Mats Hummels nach dem geheimen Abschlusstraining. Ancelotti sei lieb und nett, so Hummels, «aber nicht immer». Sichtbares Zeichen dafür ist, dass die Spieler erstmals in dieser Saison die Nacht vor einem Heimspiel im Hotel verbrachten.
Napolis möglicher Rekord
In der Gruppe B bietet sich Napoli die Chance, sich als erstes Team in der Geschichte der Champions League bereits nach der Hälfte der Vorrunde für die K.o.-Phase zu qualifizieren. Gewinnen die Italiener zuhause gegen Besiktas Istanbul (mit Gökhan Inler) und spielt Dynamo Kiew gegen Benfica Lissabon unentschieden, hat der Serie-A-Klub die Achtelfinal-Qualifikation bereits auf sicher.
Der lange Ausfall des Stürmers Arkadiusz Milik wiegt bei Napoli allerdings schwer. Beim 1:3 am Samstag gegen die AS Roma endete Napolis Serie von 22 Heimspielen in Folge ohne Niederlage, zudem kassierte die SSC erstmals unter Trainer Maurizio Sarri zwei Meisterschaftsniederlagen in Folge.