Steve Guerdat verspielt seine Millionenchance im Grossen Preis von Aachen vorzeitig mit einem Wasserfehler. Der Deutsche Christian Ahlmann holt vor 45’000 Zuschauern den GP-Sieg auf Codex One.
Der 39-jährige Ahlmann setzte sich mit dem einzigen fehlerfreien Ritt des Stechens vor Kent Farrington (USA) und Marcus Ehning (De) durch. Der Grand Prix war mit einer Million Euro dotiert.
Die Schweizer Springreiter waren im GP nicht vom Glück begünstigt. Steve Guerdat trat mit Nino des Buissonnets im ersten Umgang knapp ins Wasser und verspielte sich damit seine Millionenchance, die ihm beim GP-Triumph zugestanden wäre. In der Reprise stoppte seine Nino vor der Zweierkombination. Der Jurassier gab danach entmutigt auf. Auch Paul Estermann haderte nach makelloser erster Runde mit Castlefield Eclipse. Auch seine «Milly» stoppte vor der Zweierkombination und refüsierte in der Dreierkombination. Der Luzerner schied dadurch aus, wurde aber als 15. noch bester Schweizer.
Früh verabschiedeten sich Pius Schwizer mit dem neunjährigen Toulago und Janika Sprunger mit Aris. Schwizer verschätzte sich dreimal, Sprungers ebenfalls unerfahrener Hengst stoppte vor der Bidet-Kombination am Aachener Teich. Der CHIO Aachen 2014 war für die Schweizer nach dem letzten Rang im Nationenpreis am Donnerstag in der Tat kein glückliches Turnier.
Im ersten Umgang gab es bange Momente, als die 24-jährige Katrin Eckermann fürchterlich stürzte. Die Deutsche wurde ins Spital gefahren und erlitt «nur» einen Schlüsselbeinbruch. Auch das Pferd Firth of Lorne, das sofort lahmte und das rechte Bein nicht aufsetzen konnte, hat offenbar nach ersten Diagnosen Glück im Unglück gehabt. Es sei nichts gebrochen, liess der Veterinär verlauten.