Guerilla-Gärtner beanspruchen seit einigen Tagen in Biel ein Stück Brachland im Besitz des Uhrenkonzerns Swatch. Das Kollektiv will auf der Brache Gemüse pflanzen. Swatch stimmt zu, vorausgesetzt ein Teil der Ernte geht ans Personalrestaurant.
Man lasse das Kollektiv bis zum Winter und auf einem bestimmten Teil der Parzelle gewähren, sagte Swatch-Sprecherin Beatrice Howald am Freitag auf Anfrage und bestätigte damit verschiedene Medienberichte.
Ein Teil der Ernte müsse aber ans Personalrestaurant abgeliefert werden. So könnten auch die Swatch-Angestellten von dieser nach wie vor illegalen Aktion des Kollektivs profitieren.
Die Initianten der Aktion „Occupy Ta Friche“ (Besetze Deine Brache) setzen sich für mehr Grünflächen in der Stadt ein. Das Guerilla-Gärtnern kam in den 1970-er Jahren in den USA auf. In New York bepflanzten Einwohner heimlich vernachlässigte Brachen. Die Bewegung hat seither weltweit Anhänger gefunden.