Es gilt als die grösste Ehre in der Rockmusik: Guns N‘ Roses, die Red Hot Chili Peppers und der schottische Liedermacher Donovan zogen in der Nacht zum Sonntag mit einer feierlichen Zeremonie in die Rock and Roll Hall of Fame ein.
Wie die „New York Times“ am Sonntag berichtete, sind nun unter anderem auch die New Yorker Hip-Hopper Beastie Boys und die britische Band The Small Faces (später Faces) Mitglieder des Museums in Cleveland (US-Bundesstaat Ohio). Ebenfalls aufgenommen wurde Bluesgitarrist Freddie King – 35 Jahre nach seinem Tod.
Rocker Axl Rose, Mitbegründer von Guns N’Roses hatte im Vorfeld für Ärger gesorgt und am Mittwoch in einem von der „Los Angeles Times“ veröffentlichten Brief seinen Boykott angekündigt. Die Nominierung der 1985 gegründeten Guns N’Roses hatte in der Musikszene für Spannung gesorgt, ob die ursprünglichen Rocker um Rose erstmals seit Jahren wieder zusammen auf der Bühne erscheinen würden. Er blieb den Feierlichkeiten aber fern.
Die Red Hot Chili Peppers, die ein Jahr nach der Ehrung schon 30 werden, sind in den Augen der Jury „eine der auffälligsten, erfolgreichsten und musikalisch einflussreichsten Rockbands der vergangenen 25 Jahre“.
Die Beastie Boys hätten wiederum nicht nur den Rap einer grossen Gruppe von Musikhörern nahegebracht, sie hätten sich zudem ständig neu erfunden und seien nicht zuletzt auch als politische Aktivisten und Stilikonen wahrgenommen worden.
Donovan attestierten die Experten, dass er schon in den 1960er Jahren die Musikszene auf beiden Seiten des Atlantiks geprägt habe.