Das Auktionshaus Sotheby’s hat am Mittwoch in London impressionistische Kunst im Wert von mehr als 179 Millionen Pfund (262 Mio. Fr.) versteigert. Gustav Klimts «Bildnis Gertrud Löw» ging als teuerstes Werk für 24,8 Millionen Pfund an einen neuen Eigentümer.
Der Schätzpreis für Klimts berühmtes, 1902 entstandenes Gemälde hatte unter dem des Werkes «Suprematismus – 18. Konstruktion» des russischen Künstlers Wladimir Malewitsch gelegen. Ein anonymer Bieter zahlte dafür 21,4 Millionen Pfund. Pablo Picassos «Deux Personnages» kam für 16,4 Millionen Pfund unter den Hammer.
Für 1,9 Millionen Pfund versteigert wurde das Bild «Zwei Reiter am Strand nach links» des Impressionisten Max Liebermann. Das Werk gehört zum umstrittenen Kunstfund von Cornelius Gurlitt, der diesen dem Kunstmuseum Bern vermacht hatte.
Das Liebermann-Werk war jedoch im Mai an den 90-jährigen Erben des einstiegen jüdischen Besitzers zurückgegeben worden. Die Behörden bestätigten, dass es sich bei dem Gemälde um NS-Raubkunst handelte.
Bereits am Vortag hatte das mit Sotheby’s konkurrierende Londoner Auktionshaus Christies impressionistische Kunst versteigert. Bieter aus 32 Ländern hatten mehr als 100 Millionen Pfund für die Bilder auf den Tisch gelegt.