Bei den Banken in der Schweiz hat die Zahl der offenen Stellen stark abgenommen: Ende März waren laut dem Index der Internetportale Finews und Jobdirectory 1144 Stellen ausgeschrieben, 35,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Bei den Versicherungen nahm die Zahl der offenen Stellen um 4 Prozent auf 1176 ab. Insgesamt waren auf den Webseiten der rund 1400 Schweizer Banken, Versicherungen und anderen Finanzfirmen 3430 Stellen ausgeschrieben. Damit bot die Finanzbranche 20,5 Prozent weniger freie Arbeitsplätze an als noch vor Jahresfrist, wie Finews und Jobdirectory am Dienstag mitteilten.
Bei den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse sei es hingegen zu einer leichten Erholung gekommen. Dabei wurden aber nicht neue Stellen geschaffen, sondern Arbeitsplätze nach Abgängen entgegen der ursprünglichen Planung doch wieder besetzt.
Deutlich abgenommen hat das Stellenangebot bei den Kantonalbanken, ebenfalls rückläufig sind die offenen Stellen bei den Privatbanken. Finews und Jobdirectory erklärten dazu, das Geschäft mit ausländischen Privatkunden werde kostspieliger und zwinge viele Institute zu Sparmassnahmen.
Finanzhäuser, die kein Geschäftsmodell betrieben, das ohne das bisherige Schweizer Bankgeheimnis auskomme, gerieten in Existenzschwierigkeiten, hiess es weiter. Laut dem Index befanden sich 54 Prozent der ausgeschriebenen Stellen im Grossraum Zürich.