Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse ist optimistisch, was das Schweizer Wirtschaftswachstum anbelangt. Im laufenden Jahr erwarten die Experten ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts (BIP) von 1,7 Prozent und für 2018 ein Wachstum von 2,0 Prozent.
Zum Wachstum trage vor allem die Exportindustrie bei, welche sich auf Erholungskurs befinde. Dank der Erholung der Weltkonjunktur steige die Nachfrage nach Schweizer Produkten und Dienstleistungen, teilte Economiesuisse am Donnerstag mit.
Besonders wichtig für die Schweiz sei die wirtschaftliche Erholung in Europa. Die meisten EU-Staaten wachsen – auch wirtschaftliche Sorgenländer wie Frankreich, Portugal und Spanien.
Dies und der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich haben laut Economiesuisse dazu beigetragen, dass der Druck auf den Franken etwas nachgelassen hat. Der Verband geht von einem Exportwachstum von 4,2 Prozent im laufenden Jahr und 4,5 Prozent im Jahr 2018 aus.
Die Warenexportbrachen – die chemisch-pharmazeutische Industrie und etwas verzögert auch die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie – werden zudem gemäss der Prognose im nächsten Jahr wieder neue Stellen schaffen. Im Bankenwesen und bei den Versicherungen wird die Beschäftigung hingegen tendenziell sinken, da in diesen Branchen strukturelle Anpassungen dominieren.
In der Binnenwirtschaft wird das Gesundheitswesen weiter kräftig zulegen, wie der Wirtschaftsdachverband weiter mitteilt. Und auch die Beratungsdienstleistungen sowie die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen würden wieder ansteigen.
Das monetäre Umfeld bleibe locker. Economiesuisse geht davon aus, dass die Europäische Zentralbank (EZB) die expansive Geldpolitik bis ins nächste Jahr fortführt. Entsprechend könne auch die Schweizerische Nationalbank ihre Zinsen noch nicht erhöhen.