Irene Pusterla verpasste an den Europameisterschaften im Weitsprung eine Medaille nur knapp. Am Ende fehlten der siebtklassierten Tessinerin 14 Zentimeter zu Bronze.
Gleich im ersten Durchgang sprang die Schweizer Rekordhalterin 6,53 m weit. Eine Marke, die sie im Lauf des Wettkampfs nicht mehr zu verbessern vermochte. Im Vergleich zur Qualifikation schaffte es Pusterla immerhin, sich um neun Zentimeter und einen Rang zu steigern.
Ärgern dürfte sich die 24-jährige Psychologiestudentin darüber, dass sie bei ihrem besten Versuch den Balken kaum getroffen hatte und somit einige Zentimeter verschenkte. Um eine Medaille zu gewinnen, hätte Pusterla allerdings ihre Saisonbestleistung von 6,66 m übetreffen müssen.
Gold ging an die Französin Eloyse Lesueur, die bereits in der Qualifikation am weitesten gesprungen war. Die 23-jährige aus Paris setzte mit 6,81 m bereits im ersten Durchgang eine Marke, die keine ihrer Konkurrentinnen mehr erreichte. Für Lesueur ist es der erste Titel an einem Grossanlass. Silber holte Wolha Sudarawa (WRuss/6,74 m), Bronze ging an Margrethe Renstrom (No/6,67 m).
Im Zehnkampf der Männer bot Jonas Fringeli einen guten Wettkampf. Der 24-jährige Romand verpasste mit 7719 Punkten zwar seine persönliche Bestmarke um 110 Punkte, vermochte aber seine vor zehn Tagen gezeigte Leistung zu bestätigen und verbesserte zwei Bestleistungen in Einzeldisziplinen. Unter 26 Teilnehmern belegte er am Ende Rang 11.