Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag die Erholung vom Vortag fortgesetzt und deutlich fester geschlossen. Nach einer bereits freundlichen Eröffnung legte der SMI am Nachmittag im Sog der US-Börsen weiter zu und schloss wieder über der Marke von 5900 Punkten.
Die Sorgen um die Euro-Schuldenkrise hätten im Vorfeld des EU-Sondergipfels vom Mittwoch etwas nachgelassen, hiess es am Markt.
Generell sei der Schweizer Aktienmarkt nach den jüngsten Rückgängen überverkauft gewesen, meinte ein Händler. Abgestraft wurden am Dienstag die Sonova-Titel, da der Jahresabschluss des Hörgeräte-Herstellers die Erwartungen nicht erfüllte.
Der Swiss Market Index (SMI) schloss um 1,64 Prozent höher auf 5910,2 Punkten. Der SPI verbesserte sich um 1,56 Prozent auf 5522,27 Zähler.
Deutliche Kurszuwächse verzeichneten bei etwas nachlassenden Euro-Sorgen – wie auch an den anderen europäischen Börsen – die Bankentitel: CS verzeichneten mit einem Plus von 3,9 Prozent die stärksten Zuwächse unter den Bluechips, UBS legten 3,2 Prozent zu.
Im Minus schlossen nebst Sonova auch Lonza (-1,8 Prozent), die bereits am Montag verloren hatten. Am breiten Markt konnten Georg Fischer (+4,4 Prozent) stark zulegen. Der Industriekonzern hat die Übernahme des amerikanischen Rohr- und Fitting-Hersteller Independent Pipe Products vermeldet. Vontobel nannte die Übernahme einen strategisch wichtigen Schritt, der aber nur geringe finanzielle Auswirkungen habe.