Trotz einer Reihe von Affären hat US-Präsident Barack Obama bislang nichts an Popularität eingebüsst. In einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Senders CNN gaben 53 Prozent der Teilnehmer an, sie stimmten der Art und Weise zu, wie Obama seinen Job erledige.
45 Prozent waren dagegen nicht mit dem Präsidenten zufrieden. Der Präsident konnte seit der letzten Umfrage dieser Art an Popularität leicht zulegen. Anfang April hatte er einen Zustimmungswert von 51 Prozent.
Obamas Regierung musste vergangene Woche mit massiven Vorwürfen in gleich drei Affären kämpfen: die Ausspähung von Telefondaten der Nachrichtenagentur AP durch das Justizministerium; die Überprüfung konservativer Oppositionsgruppen durch die US-Steuerbehörde IRS; sowie mit dem Vorwurf, terroristische Hintergründe eines Anschlag auf das US-Konsulat im libyschen Bengasi verschleiert zu haben.
Die oppositionellen Republikaner nutzen die Affären, um dem Weissen Haus einen massiven Missbrauch seiner Machtbefugnisse vorzuwerfen. Zwar zeigte die Umfrage, dass die meisten Befragten die Affären entweder «einigermassen wichtig» oder «sehr wichtig» fanden – derzeit profitiert Obama aber offenbar noch davon, dass er persönlich nicht unbedingt dafür verantwortlich gemacht wird.
Befragt wurden für die Erhebung, die gemeinsam mit dem Institut ORC International erstellt wurde, am Freitag und Samstag 923 Erwachsene. Die Fehlermarge beträgt plus/minus drei Prozentpunkte.