Überraschend gute Wachstumsdaten haben die New Yorker Börsen am Donnerstag angetrieben. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann 1,30 Prozent auf 17 195,42 Punkte und erreichte den höchsten Stand seit Ende September.
Der S&P-500-Index legte um 0,62 Prozent auf 1994,65 Punkte zu. Nach Startverlusten kletterte der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 schliesslich mit 0,25 Prozent ins Plus auf 4100,64 Punkte. Die Nasdaq litt laut Händlern unter der Schwäche im Halbleitersektor, die auch die Intel-Aktien im Dow belastete.
Die in voller Fahrt befindliche US-Berichtssaison bindet die Aufmerksamkeit der Börsianer. Tagesgewinner im Dow war die Visa-Aktie mit plus 10,24 Prozent auf den Rekordwert von 236,65 US-Dollar. Mastercard-Titel gewannen 9,40 Prozent. Die beiden Kreditkarten- Anbieter verdienen gut an der Kauflaune der Verbraucher und übertrafen die Erwartungen.
Angesichts der weiter fallenden Ölpreise konnten die Energiewerte nicht von der guten Börsenlaune profitieren. Die Anteile am Ölkonzernen Chevron kletterten zwar bis zum Handelsende mit 0,05 Prozent noch leicht ins Plus, die Aktie von ExxonMobil blieb dagegen mit 0,15 Prozent im Minus.
Am Ende des US-Leitindex fanden sich allerdings die Technologiewerte Microsoft und Intel mit Kursverlusten von 1,22 beziehungsweise 3,95 Prozent wieder. Händler verwiesen auf die Schwäche der Chipwerte als Belastung.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 770 Millionen Aktien den Besitzer. 1949 Werte legten zu, 1115 gaben nach, und 137 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,01 Milliarden Aktien 1688 im Plus, 976 im Minus und 151 unverändert.
Die US-Kreditmärkte legten trotz der starken Konjunkturdaten leicht zu. Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen 4/32 auf 100-19/32. Die Rendite sank auf 2,31 Prozent. Der 30-jährige Bond stieg 4/32 auf 101-20/32 und rentierte mit 3,04 Prozent.