Gutes Jahr und steigende Einkommen für die Schweizer Landwirtschaft

Dank dem milden und trockenen Frühling und trotz dem kühlen und regnerischen Sommer steigt das Einkommen der Schweizerischen Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise 12,2 Prozent. Treibend sind dabei die die höhere Milchproduktion und die guten Ernten.

Freiburger Landwirtschaft: Mensch und Tier kommen sich näher (Bild: sda)

Dank dem milden und trockenen Frühling und trotz dem kühlen und regnerischen Sommer steigt das Einkommen der Schweizerischen Landwirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um schätzungsweise 12,2 Prozent. Treibend sind dabei die die höhere Milchproduktion und die guten Ernten.

Nach dem Taucher des Pflanzenbaus im vergangenen Jahr, nimmt dieser im laufenden Jahr stark zu: Die Erträge sind mit einem Zuwachs von 5,3 Prozent überdurchschnittlich hoch, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) in seiner Landwirtschaftlichen Gesamtrechnung 2014 vom Montag schätzt. Und dies trotz dem schlechten Sommerwetter, das sowohl die Ernte als auch die Qualität einiger Produkte beeinträchtigte.

Die tierische Produktion steigt 2014 um schätzungsweise 3 Prozent. Verantwortlich für die Steigerung ist die Milch- und die Rindviehproduktion. Bei der Schweinehaltung hingegen zeigt sich ein negativer Trend: Wegen der Preisdämpfung seit dem Sommer wird ihr Wert um rund 4,2 Prozent sinken.

Der Gesamtproduktionswert wird vom BFS auf 10,6 Milliarden Franken geschätzt, 3,7 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Die Direktzahlungen belaufen sich auf 2,9 Milliarden Franken; die Produktionskosten steigen um 0,2 Prozent auf 10,2 Milliarden.

Das Einkommen des Landwirtschaftssektors, das vor allem die Arbeit und das eingesetzte Kapital der Bauernfamilien entschädigt, wird für das laufende Jahr auf 3,3 Milliarden Franken geschätzt. Das sind 12,2 Prozent mehr als 2013.

Das BFS schätzt, dass der Lohn 2014 für Arbeitnehmende und Selbständigerwerbende in der Landwirtschaft um 8,9 Prozent steigen wird. Schon im vergangenen Jahr war es um 4,6 Prozent angestiegen. Die guten Ernten bremsen zudem den Rückgang des landwirtschaftlichen Arbeitsvolumens. Dieser wird auf minus 1 Prozent geschätzt.

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