Esteban Gutierrez bringt in einem Sauber-Cockpit bei den Young Driver Days auf der Grand-Prix-Strecke in Abu Dhabi das vorgesehene Programm problemlos hinter sich und spult dabei 94 Runden ab.
Im Gegensatz zum Holländer Robin Frijns, der tags zuvor am Steuer des C31 seine Premiere in einem Formel-1-Auto auf einem Grand-Prix-Kurs erlebte, brachte der Mexikaner Gutierrez als offizieller Testfahrer des Teams Sauber schon einige Erfahrung mit. Erstmals war er vor drei Jahren in Jerez in Diensten der Zürcher Equipe gestanden, zudem hatte er auch 2010 und 2011 an den talentierten Fahrern offenstehenden Tests auf dem Yas Marina Circuit teilgenommen. Unverhofft war der Mexikaner zudem am vorletzten Wochenende während des Grand-Prix-Wochenendes in Indien zum Einsatz gekommen; anstelle seines kranken Landsmannes Sergio Perez hatte er am Freitag das erste freie Training bestreiten dürfen.
Der Fakt, dass Gutierrez mit der Strecke in Abu Dhabi und den Abläufen rund um einen Trainingseinsatz besser vertraut ist als Frijns, hat die Zusammenarbeit mit der Crew an der Box verständlicherweise erleichtert. Am Morgen und am frühen Nachmittag stand für Gutierrez die Aerodynamik im Mittelpunkt. Danach sah das Tagesprogramm Vergleichstest der verschiedenen Reifentypen vor. Zum Abschluss absolvierte Gutierrez eine längere Ausfahrt mit grosser Benzinladung mit den mittelharten Pneus.
Im Tagesklassement belegte Gutierrez Platz 4. Auf den Schnellsten, den Portugiesen Antonio Felix da Costa im Red-Bull-Auto, büsste er mit seiner persönlichen Rundenbestzeit acht Zehntelsekunden ein.
Abu Dhabi (VAE). Young Driver Days. Zweiter Tag: 1. Antonio Felix da Costa (Por), Red Bull-Renault, 1:42,679 (62 Runden). 2. Oliver Turvey (Gb), McLaren-Mercedes, 0,497 Sekunden zurück (62). 3. Edoardo Mortara (It), Lotus-Renault, 0,739 (75). 4. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari, 0,806 (94). 5. Gary Paffett (Gb), McLaren-Mercedes, 1,092 (41). 6. Johnny Cecotto junior (Ven), Toro Rosso-Ferrari, 1,890 (76). 7. Giedo van der Garde (Ho), Caterham-Renault, 2,427 (72). – 7 Fahrer im Training.