Das Hacker-Kollektiv Antisec will vom FBI eine Datei mit den Seriennummern von Millionen iPhones und iPad erbeutet und im Internet veröffentlicht haben. Die Ermittler würden den Nutzern hinterher schnüffeln, behaupten die Hacker.
Antisec wirft der US-Ermittlungsbehörde FBI vor, im grossen Massstab Daten von Mobilfunknutzern gesammelt zu haben. Um den Vorwurf zu beweisen, veröffentlichte die Gruppe im Internet eine Datei, die angeblich die Seriennummern von einer Million Geräte mit dem Apple-Betriebssystem iOS sowie einige persönliche Angaben zu ihren Besitzern enthält.
Die Liste sei ein Auszug einen viel grösseren Datenbestandes mit zwölf Millionen Einträgen, erklärten die Hacker. Die Echtheit der Daten konnte von neutraler Seite nicht bestätigt werden. Das FBI wollte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa zu dem Vorfall keine Stellung nehmen.
Die Seriennummern iPhone und iPad wurden früher von Programmentwicklern dazu verwendet, einzelne Geräte zu identifizieren und ein massenhaftes Kopieren ihrer Apps zu unterbinden. Ausserdem griffen Werbenetzwerke auf den sogenannten Unique Device Identifier (UDID) zurück. Apple verweigert seit dem vergangenen Februar Programmen die Zulassung, die weiterhin die Geräte-ID abfragen.