Hacker plündern die Konten von mehr als 225’000 Apple-Nutzern

Unbekannte haben weltweit mehr als 225’000 Apple-Smartphones und -Tablets gehackt und die Anmeldedaten der Nutzerkonten gestohlen. Die Täter sind laut einer Sicherheitsfirma an Konten aus bis zu 18 Ländern gelangt. Die Schweiz ist offenbar aber nicht betroffen.

Hacker verschafften sich Zugriff auf 225'000 Apple-Smartphones und -Tablets und stahlen die Anmeldedaten der Nutzerkonten. (Symbolbild) (Bild: sda)

Unbekannte haben weltweit mehr als 225’000 Apple-Smartphones und -Tablets gehackt und die Anmeldedaten der Nutzerkonten gestohlen. Die Täter sind laut einer Sicherheitsfirma an Konten aus bis zu 18 Ländern gelangt. Die Schweiz ist offenbar aber nicht betroffen.

Mit einem Schadprogramm griffen die Hacker auf Handys zu, die für den Gebrauch nicht lizenzierter Apps umprogrammiert worden waren, wie die Firma Palo Alto Networks am Dienstag mitteilte. Das Sicherheitsunternehmen mit Hauptsitz in Kalifornien sprach vom bislang grössten bekannten Diebstahl von Apple-Konten.

Viele Smartphones können vom Nutzer so manipuliert werden, dass er Anwendungen herunterladen und installieren kann, die nicht aus dem App-Store des Herstellers stammen. Auf solche Geräte hatten es die Hacker nach Angaben von Palo Alto abgesehen. Sie nutzten demnach eine Schadsoftware namens «KeyRaider», die auf denselben Wegen vertrieben wird wie andere nicht lizenzierte Programme, um Handys und Tablets des Herstellers Apple zu infiltrieren.

Das Programm liest den Datenverkehr eines Nutzers aus, wenn dieser sich mit seinem Gerät beim Apple-Musikdienst iTunes oder im App Store anmeldet, wie Palo Alto Networks erklärte. So seien die Täter an Apple-Konten in bis zu 18 Ländern gelangt, unter anderem den USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Russland und China.

Schon im Juli hätten sich in China iPhone-Besitzer gemeldet, deren Zugangsdaten von Fremden für Einkäufe missbraucht worden seien. Die Hacker könnten Smartphones oder Tablets auch komplett sperren, um die Nutzer damit zu erpressen, erklärte die Sicherheitsfirma.

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